1910 wurde diese Volkssternwarte im Neobarock errichtet, nachdem bereits einige Jahre davor ein Holzbau im Prater existierte, der jedoch abgebrannt ist. Ziel war und ist es, Laien Sternkunde zu vermitteln.

Mit großem Erfolg wurden die Vorträge angenommen und man erweiterte sie um Autorenlesungen. Thomas Mann, Arthus Schnitzler, Hermann Hesse, Egon Friedell und Hugo von Hofmannsthal, um nur einige zu nennen, lasen aus ihren Werken.

1944 wurde bei einem Bombenangriff die Kuppel samt den Instrumenten zerstört. Da die Rote Armee nach dem Krieg das Gebiet wo die Urania steht, kontrollierte, diente das Gebäude als Pferdestall. Unmittelbar nach dem Krieg kam es zum Wiederaufbau der zerstörten Kuppel. Auch ein Kino und ein Puppentheater wurde erfolgreich ins Nutzungskonzept eingebunden, verwaltet von der Volkshochschule.

Das Kasperltheater wurde berühmt und die Vorstellungen wurden lange Zeit auch fürs Fernsehen aufgezeichnet. Manfred Müller war Theaterdirektor ab der Saison 1989/2000, also ab dem 50-jährigen Jubiläum.

Nachdem er vor zwei Jahren in Pension gehen wollte, suchte er längere Zeit einen geeigneten Nachfolger. Er fand ihn in Andre Heller, der mit der Saison 2019/2020 übernahm. Manfred Müller verstarb leider 3 Tage vor Pensionsantritt.

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