So vor zirka 100 Jahren wollte man im Donaukanal, bei der Oberen Donaustraße 26, eine Staustufe samt Schleuse errichten. Die Schleusenmauern stehen und auch das sogenannte Schützenhaus. Unter Schütz versteht man die beweglichen Teile einer Wehranlage, die gehoben oder gesenkt werden können, um den Wasserstand zu regulieren.
Das Schützenhaus wurde unverkennbar von Otto Wagner errichtet, die Staustufe samt Schleusenanlage jedoch nie in Betrieb genommen. Lange Zeit fand das Haus durch die Gemeinde als Schulungszentrum Verwendung, heute ist ein Restaurant eingemietet.
In Steinwurfweite der Schleusenanlage befindet sich das FLEX, eine Diskothek, Club… Hier kam es immer wieder zu Kontroversen. Dem Lokal wurde beispielsweise rassistische Türpolitik oder aber auch Drogentreff nachgesagt. Immer wieder kam es zu Auseinandersetzungen vor dem Lokal und es kam mehrmals vor, dass Jugendliche, die auf den Schleusenanlagen herumturnten oder die Anlagen mit TAGs verschönern wollten, in den Donaukanal fielen.
Wie auch immer. Die Gemeinde wollte die Anlage mit schwimmenden Gärten zu einer Chilloase machen und so wieder einen angenehmen Anblick bieten. Die Idee mit den schwimmenden Gärten war angeblich technisch zu kompliziert. Man setzte dafür auf Betonbrücken. Leider entzieht sich mir der angenehme Anblick.