Er stammte aus dem Hause Habsburg Lothringen und wurde im Wesentlichen wegen einer Schlacht berühmt. Er fügte 1809 bei der Schlacht von Aspern Napoleon die erste Niederlage zu. Der liegende Löwe in Stein am Asperner Siegesplatz erinnert daran.
Zwei Monate später jedoch verlor er gegen Napoleon die Schlacht am Wagram. Daran erinnert sich heute niemand mehr. Es ist so wie bei der österreichischen Fußballnationalmannschaft. Cordoba 1978 gewinnen und die österreichische Seele lebt die nächsten 100 Jahre davon, auch wenn danach viele Matches verloren gehen.
Erzherzog Karl unterschrieb eigenmächtig den Waffenstillstand von Znaim, wofür er von Franz I. suspendiert wurde.
Das Denkmal selbst ist eine Rarität. Es ist eines von drei oder vier Reiterstatuen auf der Welt, die auf zwei Punkten ruhen, also auf zwei Hufen. Alle anderen stehen auf mindestens drei Hufen oder zwei Hufen und den Schweif als Stütze am Boden (wie beim gegenüberliegenden Denkmal für Prinz Eugen). Es zeigt von großem statischen Geschick 20 Tonnen auf zwei Punkten auszubalancieren.
Um das Denkmal während der Bombardierung von Wien zu schützen, wurde es eingemauert. Auch vom Vorhaben, einen großen Busparkplatz unter dem Heldenplatz zu bauen, nahm man vor ein paar Jahren angeblich wegen der Sicherheit der beiden Reiterstatuen Abstand.