Am Dienstag geht´s los. Wir werden uns wieder ein wenig sportlich bewegen, nachdem wir die Radtour schon zweimal verschieben mussten, wegen unseres Dachschadens. Es kommt selten vor, dass die beste Ehefrau und ich zugeben, dass wir einen Dachschaden haben, somit nicht ganz dicht sind, doch diesmal tun wir es. Ende Juli kam es nämlich in Gilgenberg zu einem kurzen, aber heftigen Gewitter, das mit Hagelkörnern in Tennisballgröße aufwartete. Die Gemeinde wurde umgehend zum Katastrophengebiet erklärt, weil mehr als 80% der Häuser in Mitleidenschaft gezogen wurden. Unseres natürlich ebenso. Doch jetzt sind wir wieder dicht, auch wenn die Wasserschäden im Haus noch nicht behoben wurden.
Mit dem Zug fahren wir nach München und von dort mit dem e-bike (stimmt, der altersbedingten Alternative) in vielen Windungen und über 800 km nach Nürnberg, von wo es in 14 Tagen wieder zurück nach Wien geht (mit dem Zug). Wer möchte, kann uns gerne auf der Homepage begleiten.
Unser Startpunkt München ist mit ungefähr 1,5 Millionen Einwohnern die drittgrößte Stadt Deutschlands. Heute vorab schon die Geschichte, wie München zu seinem Namen kam:
Die Erzählungen über Gräueltaten, die während der Zeit der Hunnenkriege von dem Reitervolk in Bayern verübt wurden, drang auch in das abgeschiedene Kloster der Benediktiner bei Schäftlarn im Isartal. Besorgt versammelten sich die Mönche und berieten, wie sie der drohenden Gefahr begegnen könnten.
Einige meinten, sie sollten das Kloster für eine Weile verlassen und sich in der Wildnis ringsum verbergen. Andere widersprachen jedoch:
„Unser Haus liegt so versteckt in der Senke. Es ist unwahrscheinlich, dass die Feinde es hier in diesen dichten Wäldern entdecken!“
Nachdem man sich nicht entscheiden konnte, entschied der Abt, dass jeder tun sollte, was er für richtig halte. Wer gehen wolle, der solle gehen, wer bleiben wolle, bleiben.
Kurz darauf verließen einige Mönche das Kloster, zogen ein Stück weiter isarabwärts und versteckten sich dort in einer wilden, unbesiedelten Gegend. Sie bauten sich eine kleine Hütte, in der sie leben und Gott dienen konnten, ohne in ständiger Furcht vor den Feinden zu sein.
Nach langen und schweren Kämpfen gelang es dem Kaiser endlich, die Hunnen aus dem Land zu vertreiben. Der Friede zog wieder ein ins Land. Da wagten es die geflohenen Benediktiner, in ihr Stammkloster nach Schäftlarn zurückzukehren. Sie fanden dort aber nur noch einen Trümmerhaufen vor. Voll Trauer um ihre ermordeten Brüder machten sie sich daran, das Kloster neu zu errichten und wieder zu bewohnen. Ihre Zufluchtsstätte an der Isar bewirtschafteten sie jedoch auch weiterhin. „Bei den Mönchen“ wurde der Ort deshalb von der Bevölkerung genannt. Daraus entstand später der Name „München“.
Noch heute ist im Münchner Stadtwappen ein Mönch abgebildet, das „Münchner Kindl“. Es ist als Wahrzeichen der Stadt weit über die Grenzen Bayerns hinaus bekannt.
Also, ab Dienstag gibt es wieder Berichte, Fotos, Sagen, Legenden, Kurioses, Wissenswertes, Unnützes…
Sonnige Grüße und bis bald.
Gute Reise!
wieder was gelernt… bei den Mönchen.. ich glaub, dass die meisten Münchner mit der Geschichte beeindrucken kannst. 🙂
und das mit dem Dachschaden find ich auch ein schönes Wortspiel… werde ich übernehmen, bei Erzählungen über unseren Sommer.
Dann fleissig in die Pedale treten…
Freu mich schon auf eure Abenteuer. 😍
Griaß eich ihr zwa Tüchtigen 👍🥰
Da werd i selbverständlich „im Geiste“ mitradeln. 👍😀
In jedem Fall – auch a „Gute Reise“ von mir und Wolfgang. 👍
Ich bin heute eeendlich zhaus gekommen und hab jetzt a Woche echte Pause, damit ich mich a bissl erholen kann uund danach geben wir wieder „Vollgas“
Also machts es gut derweilen. 👍🥰
Glg. Dolly und der Wolf 🙋♀️🙋♀️🙋♀️
So souverän wir Ihr immer unterwegs seid, braucht man sich nicht viele Sorgen um Euch machen, habt eine schöne Fahrt, Alles Gute!