Das Palais steht an der 2er Linie, Museumstraße 7 und ist heute besser bekannt als Justizministerium.
Zur Zeit der zweiten Türkenbelagerung und auch danach noch waren an dieser Stelle Weingärten, also landwirtschaftliches Gebiet. Erst nach 1700 kaufte Graf Trautson das Grundstück und ließ nach den Plänen von Fischer von Erlach ein Barockpalais errichten. Später kaufte Maria Theresia das Gebäude und stelle es der Ungarischen Garde zur Verfügung. Die nebenan verlaufende und noch heute so benannte Gardegasse, die zu den Hofstallungen führte, weist darauf hin.
Nach dem Zerfall der Österreichischen Monarchie 1918 gehörte das Palais dem Ungarischen Staat. Bis in die 60er Jahre hinein war das Grundstück daher exterritoriales Gebiet. Erst als gröbere Renovierungsarbeiten am Gebäude anstanden, Ungarn kein Geld dafür aufbringen wollte, wurde es an Österreich verkauft.