Nun denn, es geht los. Von der Unterkunft weg gehen wir wieder Richtung Zitadelle. O.K. ihr bekommt heute ein Foto:

Entlang einer gut befahrenen Straße geht es vorbei an der Universität, die eine Privatuniversität kirchlichen Rechts ist und von der Prälatur des Heiligen Kreuz und dem umstrittenen Opus Dei geführt. Großkanzler der Universität ist der jeweilige Opus Dei Leiter in Rom.

Langsam erklimmen wir wieder einen Hügel. Der Blick zeigt uns, dass alles eng beisammen liegt: Sonnenschein, Regen, Wolken.

In Zariquiegui besuchen wir die Kirche.

Danach geht es weiter den Berg hinauf in Richtung Windräder, die man schon von sehr weit sieht. Spanien hat im Gegensatz zu Frankreich nur 7 Atomkraftwerke und baut daher auch auf alternative Energiequellen, wie Windkraft.

Auf dem Weg zum Puerto del Perdon, dem Pass, den wir überqueren, kommen wir an einer Quelle vorbei. Die Sage erzählt, dass ein durstiger Pilger vom Teufel verführt wurde. Er möge gegen die Kirche und den Heiligen Jakobus spotten, im Gegenzug würde der Teufel ihm den Weg zu einer Quelle zeigen. Der Wanderer widersagte jedoch. Er würde lieber verdursten, als dem Wunsch des Teufels nachgeben. Als der Teufel unverrichteter Dinge abgezogen war, erschien der Heilige Jakobus höchstpersönlich dem Pilger und führte ihn zu der Quelle.

Auf der Anhöhe stehen die Windräder in Reih und Glied.

Auf der Passhöhe von knapp über 730 Meter haben wir das weithin bekannte Fotomotiv für Pilger.

Und auch die Packesel dürfen nicht fehlen.

Bevor es auf der anderen Seite steil bergab geht, sehen wir noch ein Friedensdenkmal, das an die Untaten des Franco-Regimes erinnern soll.

Danach eben die Schotterpiste hinunter ins Tal.

Der Weg führt uns nach Murazabal und Obanos…

…ehe es nach Puente la Reina geht.

In der Kirche holen wir uns wieder einen Stempel ab.

Nach der Santiago-Kirche bekommen wir noch eine ungeprüfte Entfernungsangabe, die wir gerne so annehmen,

ehe wir zur Brücke Ponte del Reina (also Brücke der Königin) kommen. Sie stammt aus der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts und wurde von der Königin gestiftet, um den Pilgern ein gefahrloses Überqueren der Arga zu ermöglichen.

Die Bogenbrücke ist heute eine reine Fußgängerbrücke.

Ein paar Kilometer sind es noch bis Cirauqui. Davor müssen wir aber noch einen steilen Anstieg erklimmen, werden danach jedoch von prachtvollen Ginstersträuchern belohnt.

Die mittelalterliche Stadt zeigt sich schon auf einige Entfernung.

Nur mehr zur Kirche hoch klettern, denn genau gegenüber vom Nebenportal befindet sich unsere Herberge.

Das Positive des Tages: Wir haben fast 32 Kilometer gemacht und sind offensichtlich immer wieder den herannahenden Regenwolken entwischt.

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