Ecke Kundmanngasse und Erdbergerstraße, gleich ums Eck vom Rochusmarkt steht eine Reihenhaussiedlung der besonderen Art. Josef Bernhardt hat hier ein Kunstprojekt installiert. 324 Nistkästen harren hier bezugsfertig auf ihre Bewohner – doch sie stehen noch immer leer.

Das liegt nicht am Mietpreis oder der Ausstattung, nein überhaupt nicht. Miete ist gratis und die Ausstattung entspricht einer typischen Meisenwohnung, ausgerichtet wie es sich gehört Richtung aufgehender Sonne. Das Problem liegt woanders: Meisen wollen nicht Tür an Tür mit den Nachbarn wohnen und brauchen einen Mindestabstand von 2m zur nächsten Wohnung und wollen drei bis vier Meter über dem Boden sich aufhalten, möglichst umgeben von Sträuchern zwecks sicherer Anflugmöglichkeit.

Und so wird die Schlafburg wohl noch länger unbewohnt bleiben.

Ein Freund hat mir dieses Foto geschickt. Diese „Kondor“-Nistkästen stehen in Aspern.

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