Der Morgen beginnt mit einem Blick von der Terrasse. Heute haben wir „wanderfrei“ und wollen nur ein wenig durch den 1.500 Einwohner-Ort streunen.

Saint-Jean-Pied-de-Port ist nur mehr 53 Kilometer vom Golf von Biskaya, also der Atlantikküste entfernt. Wir werden uns morgen jedoch nicht nach Westen, sondern nach Süden wenden. Der Name der Stadt heißt übersetzt: „Heiliger Johann am Fuße des Passes“. Ich nehme an, die Figur im Osten der Kirche Notre Dame soll ihn darstellen. Könnte aber auch einen fußmaroden Pilger darstellen.

Die Figur im Westen ist eher eindeutig Maria zuzuordnen.

In die Kirche gehen wir natürlich auch. Es ist gerade Sonntagsmesse. Pilger finden wir nur einen darunter, die anderen sind schon unterwegs zum Ibaneta-Pass.

Das Foto stammt von gestern.

Die Straßen wirken wie ausgestorben. Die Busse und Züge mit den Pilgerscharen kommen erst. Es gibt nur wenige wie uns, die hier einen Tag bleiben. Ab 15 Uhr geht’s dann wieder zu wie auf dem Jahrmarkt. Vor dem Pilgerbüro stehen nur ein paar Japaner (von gestern noch?).

Wir gehen entlang der Nive…

…und erklimmen den Hügel zur Zitadelle, die mit Bastionen in alle vier Himmelsrichtungen gesichert ist. Ratet mal, wer der Architekt war, der den Ausbau zur Bastion plante. Richtig: Vauban, der uns in Frankreich immer wieder begegnet ist und von dem, von seinen 160 Festungsanlagen, 12 auf der UNESCO Weltkulturerbeliste stehen.

Blick vom Weg zur Zitadelle runter auf die Nive.

Heute hat die Festung keine Bedeutung mehr. In den Bauten ist eine Schule untergebracht.

Dort haben wir keinen Zutritt, also geht’s durchs nächste Tor wieder hinunter in die Altstadt, die rundherum noch von der Befestigungsmauer umgeben ist.

In der Rue de Citadelle, der Hauptstraße durch den Ort befindet sich auch das „Prison des Évèques“, das als Gefängnis im 18., 19. und 20. Jahrhundert diente. Heute ist es ein Museum.

Durch ein nördliches Stadttor geht es raus…

…und dann wiederum nach links zur Nive:

Vorbei an den verschiedenen Souvenirläden und den wenigen Läden, die auch Brauchbares verkaufen, geht es wieder zurück zu unserem Appartement.

Das Positive des Tages: Zeit zum Wunden lecken (nicht wörtlich gemeint).

2 Kommentare

  1. Hallo ihr Beiden,
    auf eure Leistung könnt ihr wirklich stolz sein, wünsche euch noch viel Kraft für das weitere Vorhaben. Danke für die tolle Berichterstattung und liebe Grüße Josef

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