Nach der langen Tour gestern, wollen wir es heute etwas ruhiger angehen und nur ein wenig über 26 km wandern. Als wir starten ist es noch kalt, doch es soll heute schönes Wetter geben, vielleicht ein wenig windig, aber ohne Niederschläge.
Nach einigen Kilometern biegen wir links einen Hügel hinauf ein. Hier steht eine romanische Kirche. Ich behellige euch nicht mit dem Namen, da ich annehme, ihr vergesst ihn ohnehin ebenso rasch wie ich.
Beim hinten gelegenen Eingang gibt es rechts und links eine kleine Tür. Eine für den Zugang, eine für den Ausgang von einer Kapelle. Es geht mehr als enge Stufen in einer Art Wendeltreppe hinauf. Mit Rucksack wäre ich nicht nach oben gekommen. Oben – das ist dann über dem Kirchenschiff befindet sich dieses wunderschöne Kapelle:
Weiter geht’s. Wie schon gestern bemerkt, ändert sich die Farbe der Steinhäuser. Waren sie bisher grau, so wechseln sie jetzt ins ocker bzw. rosa, bedingt durch den Sandstein, der jetzt Verwendung findet.
Immer wieder finden wir Pilgerstatuen auf unserem Weg.
Und wieder eine Kirche.
Hier finden sich offensichtlich einige ausgemusterte Heilige wieder.
Danach werden wir neugierig beobachtet.
Rein ins nächste Dorf.
Wir wandern so ziemlich flach dahin entlang der Lot. Doch die großen Steigungen kommen heute noch. Wir werden noch über 500 Höhenmeter zu überwinden haben. Doch zuerst geht es nach Estaing, einem kleinen Städtchen.
Natürlich darf auch hier die Kirche nicht fehlen. Außen ist sie sehr hübsch, innen weniger.
Nach einer kleinen Rast mit Getränk, wandern wir weiter entlang dem aufgestauten Fluss.
Noch einen Apfel und eine Banane gegessen, das muss reichen für den nun folgenden teilweise sehr steilen Anstieg. Doch irgendwann wird es wieder weniger schweißtreibend.
Die Weiden werden hier schon mehr genutzt als gestern.
Wer erkennt das schwarze Schaf in der Herde?
Irgendwann kommen wir an der Gedenkstelle von Pépé Catusse vorbei, der schon verstorben ist. Seine Lieblingsbeschäftigung war es, sich an den Wegesrand des Camino zu setzen und mit den vorbeigehenden Wanderern zu plaudern, sie auch aufzumuntern und ihnen eventuelle Fragen zu beantworten. Jetzt wacht er „von oben“ über seine Freunde, die Pilger. Seine Familie hat ihm diese erklärende Tafel neben seinem Sitz am Wegesrand zur Erinnerung aufgestellt. Ich kannte den Herrn natürlich nicht, die Tafel hat mich trotzdem sehr berührt:
Jetzt sind es nur mehr ein paar Kilometer bis zum Ziel. Noch ein paar kleinere Steigungen…
…und ein paar Hindernisse zu überwinden…
…dann sind wir angekommen in unserer Herberge in Golinhac.
Das Positive des Tages: Wir bekommen schön langsam einen guten Tagesschnitt hin, was Kilometer und Höhenmeter betrifft – und es macht Spaß.
Walter, ICH hätte gerne den Namen der 1. Kirche, falls ich dort mal vorbeikomme. (Spaß beiseite). 😂
Die ist wirklich sehr schön.
Aber auch die zweite sieht toll aus. Wunderschöner Aufgang.
Guten „Wandertag“ morgen.
LG Elfi M.