Aufbruch zu einer neuen Tagesetappe. Die bestehenden Wehwehchen sind immer noch da, aber nicht schwerwiegend. Zuerst machten wir einen Stopp in einer Boulangerie um Kaffee und Croisants zu bestellen. Die beste Ehefrau von allen wurde wegen ihres Französisch gelobt, mich hätte man nur wegen meiner Gebärdensprache loben können…
Beim ersten Aufstieg auf einen Hügel konnten wir noch einen Blick zurück auf ein Werk von Le Cobusier werfen. Plattenbau in Reinkultur.
Heute haben wir eine lange Strecke vor uns, gespickt mit einigen Bergauf- und Bergabsequenzen.
Auf einer Almwiese sahen wir dann dieses Kunstwerk. Entweder die Sprayer wurden aus der Stadt vertrieben oder sie stammen ursprünglich aus ländlichen Regionen.
Steigungen zwischen 20 und 23 Prozent verlangten uns einiges ab. Eine bessere Kondition wäre hilfreich. Einen kleinen Umweg mussten wir auch noch einlegen, weil wir einen Hang hinunterkletterten, dort an einem Bach ankamen, den auch überqueren hätten können, doch auf der anderen Seite gab es keinen Weg weiter. Wir hätten bei extremer Steigung einen Waldhang rauf klettern müssen, wo es von umgestürzten Bäumen nur so wimmelte. Also: Kehrt, schwenk, marsch, eine Alternative gesucht und auch gefunden.
Mittags kehrten wir in einem kleinen Ort in ein Restaurant ein. Wir wollten nur etwas trinken und eine Kleinigkeit essen. Bekommen haben wir Ravioli samt Erbsenpüree. Exzelente Küche. Wir waren begeistert.
Nach der Überquerung der Loire hatten noch 6 km bis zu unserem Zielort Beauzac. Natürlich ging es auch hier fast ausschließlich bergauf.
Kurz vor Beauzac sahen wir, wie die Föhren angezapft wurden. Kenne das sonst nur von den Eukalyptusbäumen.
Die Kirche von Beauzac:
Und dann endlich angekommen. Unsere Herbergsgeberin bekochte uns noch mit einer Lyoner Delikatesse. Das Rezept hätte von Bocuse stammen können.
Das Positive des Tages: 700 Höhenmeter und 30,3 km zurück gelegt UND keinen Rumpelstilzchentanz!
