Nachdem wir gestern so viele Kilometer zurückgelegt haben, nahmen wir uns heute einen „Ruhetag“. Ein bisschen Sightseeing in Besancon samt Hotelwechsel, weil unseres ausgebucht ist und wir nicht verlängern konnten.

Wir besuchten die Kathedrale Saint-Jean de Besancon und ergatterten erstaunlicherweise einen Stempel für unsere Pilgerpässe. Die Kathedrale ist eine Basilika minor aus dem 11.-13. Jahrhundert.

Im Glockenturm befindet sich die „Horloge Astronomique de la Cathédrale“ die wir natürlich gerne gesehen hätten. Sie wurde aus tausenden von Einzelteilen in der Mitte des 19. Jahrhunderts angefertigt und muss täglich von Hand aus aufgezogen werden. Leider konnten wir nicht in den Uhrensaal, da er wegen Renovierung verschlossen war. Hier daher nur ein Foto von einem Plakat:

Die Zitadelle von Besancon ist Unesco-Weltkulturerbe. Ich habe euch schon in Neuf-Brisach und in Belfort von Vauban erzählt. Er war der Architekt dieser Festungsanlagen.

Vauban hat es geschafft mit nicht weniger als zwölf seiner Festungen als Unesco-Weltkulturerbe anerkannt zu werden. Denke das ist für einen Architekten einzigartig, mit so vielen Bauwerken in die Liste aufgenommen zu werden.

Vauban, der für König Ludwig XIV arbeitete

Die Stadt hat sich etwas einfallen lassen, denn das Festungsgelände wird neben den üblichen Ausstellungsräumen auch für einen Zoologischen Garten genutzt.

Affen im Burggraben
Nandu
Südamerikanische Kamelart
Kois

Getreidemühle, die mit Pferden betrieben wurde (nicht mit Eseln!)

Am Castan Platz stand eine Kirche und davor ein römisches Theater. Heute ist es ein kleiner Park mit einer Ansammlung von archäologischen Überresten.

Porte Noire ist ein römischer Triumphbogen aus dem 2. Jahrhundert:

Am „Maison natale de Victor Hugo“, das geschlossen war, übersetzte ich mit meinen großartigen Französisch-Kenntnissen „Weihnachtshaus von Victor Hugo“, was zu einem unerwarteten Heiterkeitsausbruch bei der besten Ehefrau von allen führte, denn mein Weihnachtshaus ist das Geburtshaus. Dieser kleine Dolmetschfehler reiht sich nahtlos in die der vergangenen Jahre ein, als ich „Hotel de Ville“ mit „Stadthotel“ statt mit „Rathaus“ und „jus de pomme“ mit „Erdäpfelsaft“ statt „Apfelsaft“ frei interpretierte. Vierzehn Tage Berlitz reichen offenbar noch nicht. 🙂

Das Rathaus:

Die Kirche St. Maurice:

Und aller guten Dinge sind drei:

Zum Schluss noch eine super Idee um Kaugummis zu entsorgen, gesehen bei Busstationen:

Das Positive des Tages: Wieder etwas dazu gelernt.

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