Unsere Unterkunftgeber hielten auch zwei Hühner und einen Hahn im Garten. Gestern hat der Hahn den ganzen Nachmittag gekräht, in der Nacht war aber wirklich Ruhe. Am Morgen bei unserer Abreise kam ich drauf warum. Die Hennen liefen bereits im Garten herum, nur der Hahn war offensichtlich in einem dunklen Verschlag eingesperrt um die Gäste nicht zu wecken. Dort bekam er nichts vom Tageslicht mit und gab daher Ruhe. Erst als ich den Wagen vor seiner Unterkunft belud, wurde er wach. Ich hatte ihn offensichtlich geweckt. Darauf begann er mit seinem Morgenweckruf. Die anderen Gäste waren mir wahrscheinlich sehr verbunden.
Frühstück gab es in einer Patisserie neben der Kirche. Dann noch ein Muttertags-WhatsApp-Anruf von Tochter und Enkelin, dann konnte es los gehen. Zuerst durch den elendslangen Ort raus, bis wir wieder ins Grüne kamen.
Wiesen, Felder, Wälder ist die Kurzfassung. Irgendwann beschwerte sich die beste Ehefrau von allen, dass der Weg durch den Wald eintönig gerade dahin verlaufe. Gleich darauf bogen wir in einen anderen Weg ein und die Action begann. Vier umgefallene Bäume galt es zu überwinden und einen beinahe zugewachsenen Parcours zu bewältigen.
„Wilde Tiere“ galt es zu verscheuchen.
Mehrere Teiche wurden umrundet und die Betonabsperrung überwunden…
…bevor es wieder in die Zivilisation ging.
Man kann es auch übertreiben mit der Fußgängersicherheit.
Heute sind wir in einer Seniorenresidenz untergebracht… In Tulln hat es noch zu einer Jugendherberge gereicht. Offensichtlich sind wir in der Zwischenzeit sehr gealtert. Das Konzept der Residenz ist einfach: Zimmer, die nicht belegt sind von Senioren, die werden an Touristen vermietet. Die Zimmer sind behindertengerecht – passt ja. Der Anteil an Rollator-Oldies dürfte bei 2/3 liegen. Falle mit meinem Gefährt daher nicht besonders auf.
Duschen, 45 Minuten Pause und es ging zum Sightseeing und Abendessen.
Vorbei am Rathaus aus dem 16. Jahrhundert.
Wir bemerken, dass Mulhouse eine Einwandererstadt ist. Habe es dann nachgelesen: 130 verschiedene Nationen leben in der Stadt. Einer der größten Arbeitgeber ist die Firma Stellantis die Fahrzeuge der Marken Fiat, Jeep, Maserati, Opel, Vauxhall, Citroen und andere in Mulhouse erzeugt.
Die Kirche ist leider wegen Renovierung geschlossen.
Das Positive des Tages: Heute war ein anderer Tag als gestern.