Tag 1 Von Wien nach Höflein

Endlich ging es los. Das Gefährt mit 2 Rucksäcken und Wasserflaschen brachte exakt 32 kg auf die Waage. Ich habe zwar auch zwei Bücher eingepackt, die ich jederzeit loswerden kann. Trotzdem liegt die Vermutung nahe, dass Elfis Stein eher ein Pflasterstein ist.

Vorm Haus noch schnell ein Abschiedsselfie mit Elfi und den Nachbarn, dann Richtung Donaukanal. Erst dort habe ich mir mein Gefährt umgebunden. Schon ein anderes Gefühl mit Wagerl als ohne Ballast zu gehen. Zieht in den Oberschenkeln. Wahrscheinlich durch die Zugbewegung nach vorne. Trotzdem weitaus besser als das alles zu tragen.

In Kritzendorf habe ich einen Wanderweg ausgesucht, der neben dem Donaustich verläuft und durch diesen getrennt, auf der anderen Seite eines Radweges. Warum einfach, wenn es umständlich auch geht. Elfi fand das furchtbar lustig und war die nächste halbe Stunde mit Lachen und mich veräppeln beschäftigt. Derart beflügelt wollte sie gleich auch noch weiter gehen, als wir am Etappenziel angekommen sind:

Höflein. Vor ca. 70 Jahren (1938 – 1954) war das Gebiet in Großwien eingemeindet. So gesehen gut, dass das nicht mehr so ist, so sind wir wenigstens schon aus Wien raus gewandert. Ja und der Gerry Seidl stammt auch von Höflein. War aber heute nicht da und so bleibe ich der einzige Kabarettist, über den sich die beste aller Ehefrauen belustigen kann.

Das Positive des Tages:

Schönes Wetter, Ehefrau guter Laune und die ersten 0,7 % des Weges sind geschafft.