Das Abendessen gestern war hervorragend. Schnecken als Vorspeise, dann ein Steak mit wunderbaren Saucen – traumhaft. Zum Frühstück lernten wir dann den Koch und Inhaber des Restaurants kennen. Er sprach hervorragend Deutsch und mit drei anderen Herren an der Theke eine Sprache, die für Elfi Holländisch klang, für mich Schwyzerdütsch. Auf Nachfragen meinte er, das sei Elsässisch.

Auf ging es in den nächsten Ort und von dort bei einem Kraftwerk auf die Insel zwischen Rheinkanal und Altrhein.

Der Weg war ruhig, weil weitab jeglichen Straßenverkehrs, doch monoton. Linear ging es im Auwald dahin.

Die einzige Abwechslung waren die Stromkilometeranzeigen…

…und hin und wieder ein knorriger Baum…

…oder ein Gerinne neben dem Weg.

Nach zirka 15 km Auwanderung, kamen wir zur Brücke nach Breisach. Doch davor hielten wir noch kurz Rast in einem sehr gut besuchten Restaurant um etwas zu trinken und eine Kleinigkeit zu essen. Ich hatte einen Salat mit Gänseleberpastete und Entenbrust – wiederum phantastisch. Schön langsam gefallen mir die „Pilgermenüs“.

Nach dem Duschen suchten wir einen Baumarkt auf, um einen Zurrgurt als Reservezaumzeug zu kaufen. Danach in Richtung Münster um einen Stempel für unseren Pass zu besorgen.

Das Münster:

Und noch ein paar Eindrücke von der Stadt:

Das Rathaus.

Im 4. Jahrhundert wird in der Harelungensage vom „Getreuen Eckehart“ berichtet. Ein König Harelung herrschte in dieser Zeit über den Breisgau und hatte seine Burg auf dem Breisacher Schlossberg. Nach dem Tod von Harelung sorgte der „Getreue Eckehart“ für dessen beiden Söhne, die reich an Schätzen und Ländereien waren, was beim Onkel, dem Kaiser in Rom, Neid erweckte. Als Eckehart erfuhr, dass der Kaiser einen Raub der Schätze und Ländereien plante, verließ er seine Burg, um Proviant für die anstehende Belagerung zu besorgen. Doch bevor Eckehart zurückkam, hatte das Heer des Kaisers die Burg bereits erobert, die Königssöhne gehängt und den Schatz geraubt. Als Eckehart  beim Abzug der kaiserlichen Truppen zurück kehrte, tötete er in seiner Wut bei einer Schlacht vor den Toren Breisachs eigenhändig 500 kaiserliche Soldaten, um anschließend selbst den Tod zu finden.

Im Hintergrund der Breisacher Schlossberg.

Heute weht die Fahne der EU über dem Schlossberg, denn Breisach ist Europastadt. Über 96 Prozent der Bevölkerung Breisachs entschieden sich bei der Abstimmung in der BRD für einen Beitritt zur EU.

Das Positive des Tages: Ab Morgen gibt es für die nächsten Wochen nur mehr französische Küche. Wir freuen uns.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein