Nein, der heutige Zielort ist nicht falsch geschrieben.

Wir starteten etwas trostlos in den Tag. Links der Altrhein, und die Au, rechts ebenfalls Au, wir auf dem Kiesweg auf dem Damm. Über 11 km nahezu schnurgeradeaus.

Jemand anderem war das auch schon zu öde:

Danach bogen wir ab nach Neuenburg am Rhein, in der frohen Hoffnung, eine nette Stadt zu sehen.

Die Bank bat mittels Zetteln in den Auslagen, andere Banken aufzusuchen, weil sie einen Totalausfall ihres Netzwerkes hat und keine Ahnung wie lange das dauern wird.

Na ja, vielleicht sind die Bewohner ja nett, die Stadt hat jedoch keinen Charme. Wir setzten uns am Hauptplatz auf einen Kaffee in eine Eisdiele und sahen dem trostlosen Nichttreiben zu.

Ab ging es nach Frankreich. Zuerst noch eine Begegnung der anderen Art.

Dann mussten wir den Altrhein überqueren.

Danach den Rheinkanal.

1919 wurde den Franzosen nachdem Deutschland den Ersten Weltkrieg verloren hatte, das Recht eingeräumt, einseitig das Wasser des Rheins zu verwenden. Das machten sie so intensiv, indem sie einen Kanal auf ihrem Staatsgebiet gruben, das Wasser einleiteten und für die Schifffahrt sowie Stromerzeugung nutzten. Auf deutscher Seite verblieb der Altrhein, der nur bei Hochwasser theoretisch schiffbar wäre, sonst eher ein Rinnsal. Die Landesgrenze verläuft in der Mitte der vielleicht 200 m breiten Landzunge.

Weiter ging es auf französischer Seite des Kanals entlang. Monoton Schritt für Schritt auf dem Kies-Schotterweg, ebenfalls schnurgerade.

Endlich kam Abwechslung in Form eines Schubschiffs.

Danach ab nach links in ein kleines Dörfchen, unserem heutigen Reiseziel: Blodelsheim.

Das Positive des Tages: In unserem kleinen Hotel ist auch ein Restaurant angeschlossen. Es kocht ein Haubenkoch. Offensichtlich sehr gut, denn Mittags, als wir ankamen, war das Lokal voll und wir haben für den Abend noch einen Tisch reservieren können. Denke das Essen wird das Highlight des Tages.

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