Der heutige Tag war eine ziemlich nasse Angelegenheit. Die Vorhersage lautete Regen und der setzte prompt nach unserem Start ein. Manchmal regnete es heftiger, manchmal weniger. Wir wanderten in Richtung von Schloss Laufen am Rheinfall.

Der Rheinfall ist einer der drei größten Wasserfälle europäischer Flüsse. Zwölf Höhenmeter stürzen die Wassermassen hinunter. Dieses Wasserstraßenhindernis ist auch der Hauptgrund für die Bedeutung von Schaffhausen im Mittelalter. Schiffe, die vom Bodensee kamen, mussten hier ihre Waren ausladen. Die Güter wurden über Land dann einige Kilometer stromabwärts bis unterhalb des Rheinfalls transportiert und konnten von anderen Schiffen wieder aufgenommen werden.

Schloss Laufen

Das Schloss steht auf einem Felsen oberhalb des Rheinfalls. Ein Bahntunnel führt unterhalb des Schlossgebäudes durch. Direkt neben dem Schloss führt ein Lift hinunter zur Bahnstation.

Gerade rechtzeitig hörte der Regen für 20 Minuten auf und wir konnten, nachdem wir etliche Stufen überwunden hatten, den Wasserfall bewundern.

Und weiter ging es bei Regen auf den Spuren von so vielen anderen, die diesen Weg schon gingen.

Einmal Deutschland, dann wieder Schweiz und umgekehrt. Wenn nicht die Patrioten ihre Fahnen an die Masten gehängt hätten, wüssten wir nicht, wo wir sind.

Durchnässt kamen wir in Hochtengen an. In der reservierten Privatunterkunft wurden wir herzlich Willkommen geheißen. Auch unsere Wäsche kam in die Waschmaschine und danach in den Trockner.

Jetzt dürfen wir noch ein kleines Hoppala bereinigen. Die morgige Unterkunft in Koblenz müssen wir stornieren, weil es zwei Koblenz am Rhein gibt. Wir hätten ein Zimmer in Koblenz in der Schweiz am Rhein und Aare gebraucht, gebucht haben wir in Koblenz in Deutschland am Rhein und Mosel.

Das Positive des Tages: Jetzt scheint wieder die Sonne.

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