Im 1. Bezirk, zwischen der Bäckerstraße und der Sonnenfelsgasse, am Lugeck befindet sich das Haus Orendi, das 1897 an der Stelle des Regensburger Hofs errichtet wurde.

Den Architekten Franz von Neumann verband eine jahrelange, innige Feindschaft mit Otto Wagner Er wandte sich immer wieder gegen Wagners „Moderne“, und verurteilte sie. Er trat für eine kontinuierliche Weiterentwicklung von Klassischen Formen ein.

Die Front des Neubaus wurde, im Gegensatz zum ursprünglichen Gebäude, um viele Meter zurückverlegt. Das dreigeschossige korbbogenförmige Portal wurde bereits als rahmender Hintergrund für das Gutenberg-Denkmal konzipiert.

1910 erwarb das Haus Artur Kary, der in den repräsentativen Geschäftsräumen Samt und Seidenstoffe führt. Durch einen Kaufvertrag von 1940 kam das Gebäude an die Deutsche Reichspost. 1948 wurde die Einleitung des Rückstellungsverfahrens eingeleitet. In den beginnenden 1990er Jahren wurde eine Generalsanierung des Gebäudes durchgeführt.

Vor dem Haus steht, das bereits erwähnte Johannes Gutenberg Denkmal, ein Bronzestandbild, zum Teil an Stelle der Front des alten Regensburger Hofes. An der Rückseite des Sockels befindet sich das sogenannte Buchdruckerwappen.

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