Es befindet sich am Hof 10, im 1. Bezirk. Es wurde von der Stadt Wien auf dem Gelände des ehemaligen jüdischen Fleischhofes erbaut. Zweck war einen Waffenvorrat für die Verteidigung Wiens anzulegen. 1562 wurde es bereits verwendet.

1731/32 wurde die Hauptfassade umgestaltet. Während der Napoleonischen Invasion wurde das Lager geplündert. 1848 hatte die Nationalgarde im Bürgerlichen Zeughaus ihr Hauptquartier aufgeschlagen. Nach dem Massaker in der Herrengasse im März 1848 stürmten die Aufständischen das Zeughaus und plünderten es.

Nach der Errichtung des Neuen Wiener Rathauses wurde das Zeughaus der Wiener Berufsfeuerwehr übergeben.

Zwischen 1942 und 45 befand sich ein Zwangsarbeiterlager im Gebäude und ein Bombentreffer setzte 1945 das Benzinlager in Brand. Nach dem Krieg wurde das Haus wieder restauriert und zuletzt 2007-09 abermals.

Im Zuge der Restaurierungsarbeiten an der Hauptfeuerwache war auch ein Kran aufgestellt, der infolge eines starken Sturms umfiel. Der Kran landete auf der Fassade und dem Dach des Zeughauses, die 14 Tonnen Gegengewichte fielen in den Innenhof und auf das Haus Nr. 11 dem Ledererhof. Der Kranführer starb.

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