In die Mangel nehmen                                Der Redewendung liegt die Vorstellung der Arbeit mit einer Wäschemangel zugrunde, mit der Wäschestücke mit großem Druck zwischen Walzen glatt gepresst werden. Und so ähnlich meinen wir es auch, wenn wir jemanden in die Mangel nehmen möchten.

Den Nagel auf den Kopf treffen                              Das trifft den Nagel auf den Kopf, sagen wir, wenn wir der Meinung sind, eine Aussage oder Sachverhaltsdarstellung ist haargenau richtig. Der Ausdruck kommt aber nicht von Nagel und Hammer, sondern aus der Schützensprache. Früher kennzeichnete ein Nagel den Mittelpunkt einer Zielscheibe.

Eins a                                                                   „Alles bestens, keine Beanstandungen, ausgezeichnet, hervorragend“ meinen wir damit. Die Wortverbindung kommt aus der Kaufmannssprache. Die besten Waren tragen die Gütebezeichnung „eins a“.

Sich gerädert fühlen                                     Wir sagen das, wenn wir aufgrund von Strapazen völlig erschöpft sind. Der Ursprung stammt von einer alten Hinrichtungsart. Einem Straftäter wurden mit einem schweren Rad die Arme und Beine, oft auch der Brustkorb mehrfach gebrochen. Anschließend wurde der Körper auf ein großes Rad gebunden und öffentlich zur Schau gestellt, bis der Tod eintrat. Zugegeben, der Vergleich ist ein wenig drastisch.

Die Kastanien aus dem Feuer holen                      Der Ausdruck beruht auf einer Fabel von La Fontaine. In dieser lässt sich ein Affe geröstete Kastanien von einer Katze aus dem Feuer holen, um sie selbst zu verspeisen.

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