Den Bock zum Gärtner machen Die Redewendung bezieht sich darauf, dass ein Ziegenbock in einem Garten die Pflanzen abfressen und die Beete zertrampeln würde, er also als Gärtner denkbar ungeeignet wäre.
Den Bock zum Gärtner machen ist seit dem 16. Jahrhundert bei Hans Sachs und zunehmend gegen 1650 in niederdeutschen Quellen belegt.
Nichts anbrennen lassen Die Redensart überträgt den Rührvorgang während des Kochens, der ein Anbrennen der Speisen verhindert, auf das Sexualleben, indem wir meinen, jede Gelegenheit wird wahrgenommen, niemand wird stehen gelassen.
Den Faden verlieren Wir sagen das zumeist, wenn wir in einer Rede plötzlich stocken und nicht weiterwissen. In der ursprünglichen Bedeutung kommt es aus dem Bereich der Handarbeit: Wenn wir den Faden aus der Hand rutschen lassen, sodass der Fortgang der Arbeit gestört ist. Eine andere Erklärung gibt uns der Ariadnefaden, der den Weg durch ein Labyrinth markiert. Verliert man ihn, verliert man auch die Orientierung.
Wieder einpacken müssen Wir sagen das zumeist, wenn wir an einem Punkt angelangt sind, wo wir nicht weiterkommen, also umkehren müssen. Die Redewendung geht wohl vom Bild eines erfolglosen Hausierers aus, der seine Waren wieder zusammenpacken muss.
Im Trüben fischen Ist der Ausgang eines Unternehmens gänzlich ungewiss, so fischen wir im Trüben. Die ursprüngliche Verwendung kommt vom lateinischen „in turbido piscari“.