Es befindet sich im 1. Bezirk, Am Fleischmarkt 11 und ist eines der ältesten Gaststätten in Wien. Urkundlich das erste Mal erwähnt wurde das Haus 1447. Im Laufe der Geschichte hatte das Lokal die verschiedensten Namen, wie „Gasthaus zum gelben Adler“, „Gasthaus Rotes Dachl“, „Zum Goldenen Engel“, „Rechenberger Beisel“ und im 17. Jahrhundert, als sich levantinische Kaufleute in der Umgebung niederließen wurde es auf das heutige „Griechenbeisel“ umbenannt.

Im Jahre 1852 wurde das Pilsner Urquell nach Wien gebracht und ist seitdem das Stammhaus für das tschechische Bier in Wien. Über den „Lieben Augustin“ habe ich schon berichtet, der hier ständiger Gast war und den anderen Gästen Unterhaltung bot.

Das Gebäude steht heute – wie könnte es anders sein – unter Denkmalschutz. Im Zuge von Renovierungsarbeiten wurden Kanonenkugeln von der Türkenbelagerung gefunden und im Stiegenhaus eingemauert. Das Kellergewölbe war mit den Nachbarhäusern verbunden und wurde als Fluchtverbindung im zweiten Weltkrieg noch benutzt. Heute ist die Verbindung zugemauert. Im ältesten Teil des Kellers fand man behauene Quader, die schon zur Römerzeit benutzt wurden und Teile eines Wohnturms aus dem 12. Jahrhundert.

Das Lokal selbst hat acht Gasträume, jedes davon in einem anderen Stil eingerichtet. Hervorzuheben ist das Mark-Twain-Zimmer, wo auch der Raum selbst unter Denkmalschutz steht und sich viele berühmte Gäste mittels Unterschrift an der Wand verewigt haben. Die Liste der Gäste scheint schier endlos: Mozart, Beethoven, Schubert, Brahms, Wagner, Strauss, Waldmüller, Nestroy Moritz von Schwind, Graf Zeppelin, Egger-Lienz, Kokoschka, Rilke, Pavarotti, Barry Manilow, Johnny Cash, Helnwein, Schiele, Hans Albers, Phil Collins, Johnny Weissmüller, Serafin, Franz von Suppé, Muti, Adorf, Graf von Bismarck, Adorf, Karl-Heinz Böhm, Ricardo Muti…

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