Der Katzensteig lag im 1. Bezirk, ein Teil davon in der heutigen Seitenstettengasse, und war die älteste Verbindung zwischen Kienmarkt und Donau. Der Katzensteig war sehr steil und mit einem Tor in Richtung Donau versehen, dem Katzensteigtor. 1825 wurde das Tor im Zuge der Stadtmauerdemontage abgerissen. Obige Tafel findet ihr am unteren Ende der Seitenstettengasse.
Es gab einst einen Mann, der sich in seine Nachbarin verliebt hatte. Die beiden hatten vor, die Gattin des Mannes zu vergiften, deshalb mischte der Mann Katzenmark in die Rahmsuppe der Gattin. Durch eine Verwechslung wurde aber die Nachbarin vergiftet. Das Gift verursachte „Gehirnzerrüttung“ (eine Persönlichkeitsstörung) und die Nachbarin dachte, sie sei eine Katze. Sie kletterte von Giebel zu Giebel bis sie abstürzte und starb. Als gespenstige weiße Katze soll sie die Gegend beunruhigt haben.