Die Eibe soll der letzte Rest eines Eibenhains aus der Römerzeit sein und steht am Rennweg 12, im 3. Bezirk, auf dem Grundstück des Europäischen Patentamtes. Nebenan im Botanischen Garten gibt es auch sehr alte Eiben, falls es euch nicht gelingt Wiens ältesten Baum direkt zu sehen. Ich war zwei Mal dort und wurde mit dem Hinweis auf Corona abgewiesen, daher obiges Foto mit Urhebernachweis. Ich konnte den Baum auf gut 20 m sehen. Er wirkt mächtiger als auf dem Bild und ist mit zwei Stahlspangen zusammengehalten.
Eiben können bis zu 2.000 Jahre alt werden und sind giftig. Ein Trank aus Nadeln und Ästen wurde früher als Abführmittel und gegen Würmer eingesetzt und soll auch Abtreibungen auslösen. Das war auch der Grund, warum man den Baum nahezu ausrottete. Die Kirche hatte etwas gegen Abtreibungen und die Bauern und Kutscher wollten nicht, dass sich ihre Pferde vergiften, wenn sie die Nadeln fraßen. In Österreich stehen daher sämtliche Eiben seit Jahrzehnten unter Naturschutz.
Ich wollte auch im 5. Bezirk in der Schloßgasse 15 einen Maulbeerbaum aus der Zeit von Maria Theresia besuchen, nur wurde er zwei Monate davor gefällt, da er abgestorben war. Es gibt auch ein paar Exemplare der Nordamerikanischen Mammutbäume in Wien, die als Naturdenkmäler unter Schutz stehen, wie viele andere Bäume auch. Wen es interessiert, hier der Link zur Auflistung:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Naturdenkmal_in_Wien