Nachdem ich immer ein wenig recherchiere über die Orte, die wir besuchen, bin ich drauf gekommen, dass Walter Ernsting, besser bekannt unter seinem Pseudonym Clark Darlton sich 1957 in Irschenberg eingemietet hatte und dann 1961 gemeinsam mit Karl-Herbert Scheer den Auftrag erhielt, eine Science-Fiction Serie zu schreiben: Perry Rhodan. 30 bis 50 Hefte sollten es werden. Die Beiden machten es so gut, dass bisher über 3.000 Hefte erschienen sind. Selbstverständlich nicht mehr alle von den Urhebern geschrieben.

Der weiße Punkt ist ein Heißluftballon.

Wir verlassen Irschenberg bei strahlendem Wetter. Heute soll der wärmste Tag in der Woche werden. Zuerst müssen wir entlang einer viel befahrenen Bundesstraße gehen, die Zubringer auf die A8 ist. Bald darauf zweigen wir aber ab und es geht bergauf, bergab, durch die wunderbare Landschaft in Richtung Miesbach.

Wir kommen in Miesbach an, das mit seiner Miesbacher Tracht als die Urheberin der Bayrischen Tracht gilt. Die Tracht ist Symbol für Bayern und man kann sagen auch für ganz Deutschland. Am Hauptplatz löschen wir unseren Durst.

Wegen seines kleinstädtischen Charakters samt ländlichem Umfeld werden hier gerne Filme gedreht. Beispielsweise die Geschichte vom Brandner Kaspar mit Franz Xaver Kroetz als Brandner Kaspar und Michael Bully Herbig als Boandlkramer.

Aber weiter geht´s nach Gmund am Tegernsee, unserem heutigen Etappenziel. Wie gestern erzählt, wir wollen eben aus zwei geplanten Tagen drei machen. Und das ist gut so, denn wir haben bisher noch keinen Tag Pause eingelegt.

Entlang des öfter aufgestauten Abflusses des Tegernsees, der durch Kleinkraftwerke genutzt wird, kommen wir zu einer riesigen Produktionsstätte: Louisenthal. Das ist ein Weltmarktspezialist für Banknotenpapier mit Sicherheitsmerkmalen.

Das Empfangsgebäude von Louisenthal, der Banknoten-Papierfabrik.

Kurz danach befindet sich eine Büttenpapiererzeugung und gleich danach einen Hügel rauf unsere heutige Unterkunft. Eine kurze Verschnaufpause und dann Sightseeing. Ein kurzes Vergnügen, denn der Ort ist sehr, sehr klein.

Ein kurzer Blick auf den See, dann zurück, es ist einfach zu heiß. Morgen soll es hoffentlich kühler werden.

Das Positive des Tages: Es macht Spaß, im wahrsten Sinne des Wortes, auch mal kürzer zu treten.

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