Heute ist eine unserer schwierigsten Etappen. Erstens über 32 km und zweitens gegen Ende zu über 30 Grad und dazu noch drittens einiges an Steigungen, insbesondere zu Beginn. Wir frühstücken um 6.45 (einem Kompromiss zwischen Hotelier und uns), um 7.30 stehen wir reisebereit vorm Spar, denn wir brauchen für heute noch Getränke. Noch ein paar Eindrücke von Engelhartszell und dann geht es los.

Es beginnt natürlich mit einer Steigung und steigert sich in einer noch steileren Steigung (17%) in unwegsamem Gelände. Wir ziehen stellenweise zu Zweit den Wagen empor. 50 m, dann wieder Verschnaufpause, und wieder 50 m, Verschnaufpause…bis wir endlich wieder an der Straße ankommen und uns schwören, diese nicht so schnell zu verlassen. Alles, was wir anhaben, trieft. Da muss schnell die verlorene Flüssigkeit nachgetrunken werden.

Zu Mittag kommen wir in Münzkirchen an und stellen fest, dass nahezu alle Wirten zugleich am Montag Ruhetag haben. Einen finden wir doch und genehmigen uns eine Suppe und ein kühles Getränk. Die beste Ehefrau von allen meinte, es gehe ihr gut und wir können ruhig bis Schärding weiter gehen. (Davor hatten wir nämlich ausgemacht, in Münzkirchen zu entscheiden, ob wir weitergehen oder übernachten.) Ich bin überrascht, andererseits, sind es nur mehr 16 km.

Es stimmt, es waren nur mehr 16 km, aber auch die können sich ziehen, insbesondere da es immer heißer wurde. Endlich kommen wir bei der Unterkunft an. Die beste Ehefrau von allen revidiert alle ihre vorherigen Aussagen betreffend wie lange sie mitwandern wird…

Am Abend schauen wir uns Schärding an. Zuerst gehen wir zum Inn und sehen eine alte Bäckerschupfe. Nachdem ich der besten Ehefrau von allen erklärte, wozu das diente, bekam sie sofort ein verdächtiges Leuchten in den Augen. Also schnell weiter.

Blick auf Kloster Neuhaus in Deutschland.

Abendessen gingen wir in ein Chinarestaurant, weil wir nicht wieder die gleiche Speisekarte wie die letzten Tage sehen wollten. Das Essen war leicht versalzen, doch das gab uns die rausgeschwitzten Salze wieder zurück. Zum Schluss erhielten wir noch jeder ein Glückskeks. Was drauf stand? Die beste Ehefrau von allen: „Ihr Wohlsein erlebt einen großen Aufschwung.“ Und ich: „Gelassen bleiben, auch wenn ihnen etwas nicht passt.“

Das Positive des Tages: Wir haben etwas gemeinsam geschafft, was ich davor nicht angenommen hatte, bei der Hitze.

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