Um 06.55 sollte es mit dem Zug nach Grein losgehen. Rechtzeitig waren wir 20 Minuten davor auf dem Westbahnhof um dann festzustellen, dass der Zug vom Hauptbahnhof abfährt und nicht vom Westbahnhof. Das passiert ausgerechnet mir, der euch mit seinen Wien-Kenntnissen täglich berichtet hat. Tja, eine Taxifahrt wurde von der besten Ehefrau von allen abgelehnt und der Gegenvorschlag mit der U6 nach Meidling zu fahren und zu schauen, wie wir am besten weiter kommen, wurde meinerseits angenommen. In Meidling bewirkte sie im Ticketoffice, dass wir mit einem Zusatzbeleg jeden anderen Zug auch nehmen konnten, außer der gebuchten Sparschiene. So fuhren wir mit einem schnelleren Zug nach Linz und von dort ging es dann nach Grein. Blöd war nur, dass die beste Ehefrau von allen ihre Wanderstöcke im ÖBB-Ticketoffice liegen gelassen hatte. Also musste sofortiger Ersatz her. Glücklicherweise wollte ein Schuhhändler zwei Exemplare los werden und so konnten wir exakt an der Stelle, wo wir letztes Jahr aufgehört hatten, die Wanderung wieder aufnehmen.
Mittlerweile wurde es jedoch immer heißer und die magischen 30 Grad, die mir von der besten Ehefrau von allen als ihr Wanderlimit in Aussicht gestellt wurden, rückten immer näher. Glücklicherweise gab es auch schattige Wege und da gab es dann auch Aussagen, dass sie vielleicht auch zu 14 Tagen Wanderung bereit sei, wenn alles zu ihrer Zufriedenheit läuft.
Beim nächsten Weg im prallen Sonnenschein wurde daraus wieder maximal eine Woche. Einen Mittagsimbiss samt Getränk später war sie wieder positiver gestimmt.
Durch flimmernde Hitze (alles noch unter 30 Grad ging es unserem Ziel Wallsee entgegen, wo uns Freunde abholen wollten, damit wir bei ihnen übernachten können. Mit letzten Kraftreserven ging es dann hinauf auf den Hügel und in den Gastgarten einer Pizzeria. Hier das einzige nicht der Zensur anheim gefallene und freigegeben Foto der besten Ehefrau von allen.
Nach der prompten Abholung durch unsere Freunde und einer hervorragenden Bewirtung durch Amanda und Josef freuen wir uns auf die morgige Aufgabe.
Das Positive des Tages: Trotz widriger Umstände wieder einen Schritt näher zum Ziel.