Wer kennt sie nicht die Haselnussschnitten? Die Hauptproduktionsstätte liegt im 17 Bezirk, zwischen der Geblergasse 117 und der Wilhelminenstraße 6, eine kleinere ist noch in Wolkersdorf beheimatet. Die Aktiengesellschaft ist zum Großteil in Familienbesitz.
Der Firmengründer Josef Manner hatte ein kleines Geschäft am Stephansplatz, wo er Feigenkaffee und Schokolade verkaufte. Da er mit den Schokoladenerzeugnissen nicht zufrieden war, kaufte er kurzerhand 1890 die Konzession und die Produktionsstätte eines Lieferanten und stieg selbst in die Erzeugung ein.
Seit 1889 ist der Stephansdom das Markenzeichen von Manner. Im Gegenzug zahlt Manner die Lohnkosten für einen Steinmetz der Dombauhütte. Manner erhielt dafür die höchste Auszeichnung der Erzdiözese. 1897 hatte Manner bereits mehr als 100 Mitarbeiter und ist heute der größte Süßwarenproduzent in Österreich. Neben den weltberühmten Schnitten gehören noch die Marken Ildefonso, Napoli, Casali, Heller zum Konzern, ebenso wie die Mozartkugeln, Walde-Waffeln und Candita-Cremeschnitten.
2005 wollte das Bundesdenkmalamt die Gebäude in der Wilhelminenstraße 6 unter Denkmalschutz stellen, worauf die Unternehmensführung mit der Absiedelung der Produktionsstätte drohte, was zur Empörung bei den Wienern führte. Das Denkmalschutzvorhaben landete in der Schublade.
Der Manner-Flagshipstore ist nach wie vor am Stephansplatz 7 im Erzbischöflichen Palais, den Fabriksverkauf gibt es in der Wilhelminenstraße 6.