Wie ein Berserker wüten Die Redewendung bezieht sich auf altnordische Krieger, die Bärenfelle anhatten und dann in den Krieg zogen. Die Berserker waren sehr gefürchtet, da sie immer besonders wild und gewaltsam kämpften. Im Rausch des Kampfes nahmen diese Krieger keine Schmerzen mehr wahr – so berichten es römische Quellen. Heute wird diese Redewendung deshalb auch benutzt, wenn Menschen besonders wüten, toben und dabei oft gewalttätig werden.
Wie in Abrahams Schoß Das bedeutet, sich sicher und geborgen fühlen zu können. Die Redewendung hat ihren Ursprung in der Bibel. Im Gleichnis vom armen Lazarus und dem reichen Mann (siehe Lukas, Kapitel 16, Vers 20ff) wird Lazarus nach seinem Tod von den Engeln in den Schoß Abrahams getragen. Dort braucht er, geborgen und glücklich, keine Not mehr zu erleiden.
Alle Wege führen nach Rom Rom galt in der Antike als das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum. Deshalb hatte Kaiser Augustus im Jahre 20 v. Chr. auf dem Forum Romanum eine vergoldete Säule aufstellen lassen, auf der die Namen aller Hauptstädte der Provinzen des Römischen Reiches mit ihrer Entfernung zu Rom aufgeführt waren. Der Betrachter der Säule hatte den Eindruck, alle Wege führten nach Rom.
Auge für Auge, Zahn für Zahn Damit soll ausgedrückt werden, dass man andere so behandeln soll, wie man selbst behandelt worden ist. Man soll Gleiches mit Gleichem vergelten. Im zweiten Buch Mose heißt es: „Ist weiterer Schaden entstanden, dann musst du geben: Leben für Leben, Auge für Auge, Zahn für Zahn, Hand für Hand, Fuß für Fuß, Brandmahl für Brandmahl, Wunde für Wunde, Strieme für Strieme.“
Ein Kampf gegen Windmühlen Die Redensart spielt auf den Roman „Don Quijote“ von Cervantes an. In dem tragisch-komischen Buch kämpft der Held Don Quijote gegen Windmühlen, weil er sie für feindliche Riesen hält. Daraus ist die Redewendung „gegen Windmühlen kämpfen“ entstanden, mit der man etwas beschreibt, was nie zum Erfolg führen wird.