Zwischen 1361 und 1448 waren die Osmanen eine bedeutende Militärmacht auf europäischem Boden. Nach der Eroberung von Konstantinopel 1453 wurden sie eine dauerhafte Gefahr für Europa. 1521 eroberten sie bereits Belgrad. Nachdem Ferdinand von Österreich sich 1526 zum König von Ungarn wählen ließ, rückte Süleyman I., der Prächtige, Richtung Wien vor.

Sein Vormarsch durch Ungarn wurde durch heftige Regenfälle verlangsamt. Viele Wiener flohen bereits aus der Stadt, auch 7 der 12 Stadträte. Nur ungefähr 400 Bürger der Stadtmiliz blieben, dazu kamen noch 17.000 Söldner aus Deutschland und Spanien. Die Osmanen hatten eine Streitmacht von 150.000 Mann und nur 300 leichte Kanonen aufgrund des schlechten Wetters. Die großen Kanonen konnten nicht über den aufgeweichten Boden transportiert werden.

Am 27.9.1529 begann die Belagerung. Die ersten Versuche der Osmanen die Stadtmauer zu unterminieren, misslangen ebenso, wie die Einnahme eines Stadttores. Lediglich eine Bresche wurde geschlagen, doch so gut verteidigt, dass die nachfolgenden Angriffe misslangen. Die Wetterlage verhinderte auch den Nachschub von Verpflegung. Am 14.10. erfolgte der letzte Angriff, bevor die Osmanen sich zurückzogen. 1533 kam es zu einem Friedensvertrag. Die Habsburger erhielten das königliche Ungarn, Süleyman den Rest des geteilten Landes.

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