Das Palais Clam-Gallas befindet sich im 9. Bezirk, in der Währinger Straße 30. Es wurde 1834 bis 1835 im klassizistischen Stil mit einem weitläufigen englischen Garten hinunter bis zur Liechtensteinstraße im Auftrag von Fürst von Dietrichstein errichtet. Es gelangte 1850 im Zuge der Hochzeit der Enkelin des Erbauers, in den Besitz der Familie Clam-Gallas.

Nach dem Zweiten Weltkrieg verkaufte die Familie Clam-Gallas das Palais 1951 an das französische Institut. 2006 bis 2007 erfolgte eine Sanierung des Palais und die Instandsetzung des eisernen Gitterzaunes zur Währinger Straße. Einige Prunkräume wurden für festliche Anlässe vermietet. Im November 2015 wurde das Palais von Frankreich an das Emirat Katar verkauft, das versprach, eine Renovierung durchzuführen, und aus dem Gebäude seine Botschaft zu machen. Der kolportierte Verkaufspreis betrug 30 Mio. Euro.

Das Palais ist ein zweigeschoßiger klassizistischer Bau mit einem Vorbau, der sich über den gesamten vorderen Teil erstreckt und mit seinen dorischen Säulen an einen griechischen Tempel erinnert. Der hintere Garten existiert in seiner alten Form nicht mehr, den größten Teil nimmt heute die französische Schule ein.

Von der Währinger Straße aus sieht man den Bau durch die großen Bäume des Parks fast nicht mehr. Auch mit der Renovierung lässt man sich offenbar Zeit…

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