Das denkmalgeschützte Palais hat drei Adressen: 1. Bezirk, Seilerstätte 1-3, Liebenberggasse 2 und Coburggasse 2-4.

An der Stelle, wo das heutige Palais steht, standen im 16. Und 17. Jahrhundert kleine Soldaten- und Handwerkerhäusern, danach wurden die Häuser baulich verbunden. 1842 kaufte Herzog zu Sachsen-Coburg-Gotha und seine Frau den bestehenden Bau und ließen ihn abbrechen. 1843-47 wurde der Neubau hinter der Braunsbastei (eine Coburgbastei, wie es der Gassenname vorgaukelt, gab es nie) begonnen. Die Säulenfront ist zur Ringstraße gerichtet. 1864 entstand die klassizistische Gartenfassade, die aufgrund ihres Aussehens sofort bei den Wienern zum Spitznamen „Spargelburg“ führte.

Gegen Ende des zweiten Weltkriegs, kam es zu Beschädigungen durch Artillerietreffer. 1997 wurde das Palais von der Pühringer Privatstiftung erworben und in ein Luxushotel umgebaut. Zuletzt fanden hier die Verhandlungen über das iranische Atomprogramm statt.

Da man sich Mitte des 19. Jahrhunderts die freie Sicht auf den Stadtpark grundbücherlich zusichern ließ, war lange Zeit zwischen der Ringstraße und dem Palais nur ein einstöckiges Haus (nicht höher als 17 m) möglich. Durch Verhandlungen einigte man sich schließlich darauf, dass nur auf Breite der Gartenfassade (Spargelfront) die Sicht frei bleiben muss. Heute befindet sich auf der einen Seite das Hotel am Parkring mit 13 Stockwerken und auf der anderen, das Hotel Mariott.

Freie Sicht vom Stadtpark aus

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