Während des Faschings bekam ein Handwerksgeselle mitten im Wald Gusto auf Krapfen. Kaum hatte er das gedacht, stand eine ganze Schüssel davon vor ihm. Als er fertig gegessen hatte, erschien ein kleines schwarzes Männlein, das ihm eine zweite Schüssel anbot, als Tauschangebot gegen seine Seele.
Der Bursche sagte nur: „Ich glaube nicht, dass der Teufel so aussieht. Werde groß wie ein Riese und klein wie eine Eichel.“ Der Teufel war herausgefordert und verwandelte sich zunächst in einen Riesen und dann in eine Eichel. Der Bursche aber steckte die Eichel in seinen Sack, trug sie in die Schlosserwerkstätte von Grinzing und hämmerte so lange darauf ein, bis das Männlein nachgab und schwor, auf seine Seele zu verzichten.
Seither wird jener Wald, wo das geschah, „Krapfenwaldl“ genannt. Noch heute erinnern eine Straße und ein Bad an die Begebenheit.