Die Alte Schieberkammer liegt im 15. Bezirk, Meiselstraße 20. Sie wurde zwischen 1870 und 1873 als Teil des Wasserbehälters Schmelz der I. Wiener Hochquellenwasserleitung errichtet und diente der Unterbringung von Absperrorganen und Rohren für den Betrieb des Wasserbehälters. 1995 wurde die Schieberkammer im Zuge der Umgestaltung der Gegend durch die Stadt Wien in ein Veranstaltungszentrum umgebaut. Die Schieberkammer bietet auf etwa 280 m² Fläche auf zwei Geschoßen Platz dafür. Die Raumakustik ist durch einen speziellen Putz auch für Musikveranstaltungen geeignet. Die Räumlichkeiten können im beschränkten Ausmaß für Ausstellungen, Tagungen und andere Aktivitäten gegen Kostenersatz gemietet werden.

Auf der Attika findet sich eine Figurengruppe mit einem Flussgott und einer Nymphe mit Wappen. Sie war bereits 1843 für ein Maschinenhaus der Kaiser-Ferdinands-Wasserleitung am Alsergrund entstanden und wurde 1873 hierher verbracht. Sehenswert ist weiters der großteils erhaltene unterirdische Wasserbehälter, der seit Mitte der 1990er Jahre den Viktualienmarkt Meiselmarkt beherbergt. Die Pfeilerhalle mit Kreuzgratgewölben kann von unterhalb der Schieberkammer über Tore durch eine freigelegte Arkatur betreten werden.

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