Der Name Lipizzaner stammt seit 1786 vom in der Nähe von Triest liegenden Gestüt Lipica, der Zuchtstätte in der ehemaligen Monarchie. Früher hieß die Pferderasse Karster.

91% der Lipizzaner sind Schimmel und bekannt für ihren Einsatz in der klassischen Dressur an der Spanischen Hofreitschule, besonders für Schulsprünge und Lektionen der Hohen Schule.

2016 nahm die UNESCO die am Gestüt Piber in der Steiermark gepflegte Tradition des Wissens um die Lipizzanerzucht in das Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes in Österreich auf. In Heldenberg in Niederösterreich befindet sich das Trainingszentrum, wo die berühmten Pferde aus der Hofreitschule ausgebildet und für die Vorführung in Wien trainiert werden. Nach ihrer Ausbildung haben die Pferde mehrmals im Jahr die Möglichkeit ihren wohlverdienten Urlaub auf der Anlage zu verbringen. Die Ausbildung dauert 12 Jahre, bis die Tiere so weit sind, um in der Spanischen Hofreitschule auftreten zu können.

Ein Lipizzaner aus dem Gestüt in Piber kostet bis zu 30.000 Euro, ein ausgebildeter aus der Wiener Hofreitschule um die 350.000 Euro.

Übrigens waren die Lipizzaner auf der fünf Schilling Münze zwischen 1960 und 2001 abgebildet.

Falls ihr die Pferde einmal aus der Nähe sehen möchtet und nicht nach Piber oder Heldenberg fahren wollt, dann begebt euch in die Herrengasse zur Spanischen Hofreitschule um kurz vor neun Uhr in der Früh. Da werden die Pferde jeden Tag über die Herrengasse geführt zum Training.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein