Die leider schon mit 66 Jahren verstorbene Architektin Zaha Hadid erhielt den Auftrag eine Wohnhausanlage unter Einbeziehung der denkmalgeschützten Otto Wagner Stadtbahnarchitektur an der Spittelauer Lände 10, im 9. Bezirk, zu planen. Die Politik hatte die Hoffnung, mit dem Bau und der daneben liegenden Wirtschaftsuniversität mehr Leben an den Donaukanal zu bringen, eine Szene zu entwickeln.
2005 waren die Bauarbeiten abgeschlossen. Trotz der grandiosen Architektin wurde das Projekt kein Erfolg. Wenige Wohnungen wurden vermietet, Umbauten, von denen Hadid sich distanzierte, führten auch nicht zum Zustrom der Studenten. 2020 kam es zu einem neuen Anlauf zur Belebung. Es soll ein neuer Hotspot für Co-Living entstehen, für Studenten und Touristen. Auch die Gewerbeflächen sollen vermietet werden.
Ein weiterer Bau von Zaha Hadid ist der neue Campus der Wirtschaftsuniversität auf dem südwestlichen Teil des ehemaligen Messegeländes im Prater. Sie ist verantwortlich für das Library & Learning Center des Campus. Das weitausragende Dach des Gebäudes ist weithin sichtbar.
Es gibt noch viele andere interessante Gebäude von Zaha Hadid auf der Welt. Für mich war es jedoch ein außerordentlich beeindruckendes Erlebnis in Baku, in Aserbaidschan, das von ihr geplante Heydar Aliyev Center, ein Kulturzentrum, in natura zu sehen: Kulturzentrum Heydar Aliyev Center. Hadid in Baku – md-mag