Winternitz und Auspitz, zwei Ärzte, nahmen 1871 die Idee einer Poliklinik auf. Das Ziel war, arme Personen kostenlos zu behandeln. Sie erweiterten die ursprünglichen Bereiche und boten aus zahlreichen Fächern der Medizin Behandlungen an. Das Gründungskomitee bestand aus zwölf Ärzten.

Neben dem Nutzen für die Bevölkerung bot die Klinik eine weiter Möglichkeit für Lehr- und Forschungstätigkeiten. Die Kosten wurden von den Gründern selbst getragen. Erst ein paar Jahre später wurde ein Unterstützerverein eingerichtet, dem an wichtiger Stelle auch die Fürstin Pauline von Metternich angehörte.

Nach den ersten Lokalitäten in der Wipplingerstraße, dann Oppolzergasse und Schwarzspanierstraße wurde 1892 im 9. Bezirk, Mariannengasse 10 ein neues Gebäude errichtet, das neben dem Spitalsbetrieb auch Platz für Ambulanzen, einen Hörsaal und ein Röntgeninstitut bot.

1998 wurde die Poliklinik geschlossen und auf dem Gelände, das von der Mariannengasse bis zur Lazarettgasse geht, das Vienna Competence Center eingerichtet, das für die Bereiche Medizin, Biomedizin und Medizintechnik verantwortlich zeichnet.

2008-12 wurde das denkmalgeschützte Haus generalsaniert und in ein zeitgemäßes Büro- und Wohnhaus verwandelt.

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