Die Fleischverarbeitung hatte sich im Mittelalter und der frühen Neuzeit am Ochsenmarkt abgewickelt, wo die aus Ungarn kommenden Ochsen gesammelt wurden. Nach dem Beginn der Grabungsarbeiten für den Hafen des Wiener Neustädter Kanals 1797 begonnen wurde, verlegte man den Viehmarkt vor den Linienwall, und zwar nach St. Marx.
Der 1879-84 entstandene Zentralviehmarkt für den Verkauf von lebendem und geschlachtetem Vieh, war zu der Zeit einer der größten Europas. 1903 wurde die Kapazität nochmals verdoppelt. Aus der Zeit stammen auch die Stierplastiken von Anton Schmidgruber, rechts und links vom Eingangstor. Es folgten 1910 der Schweineschlachthof und 1916/17 der Auslandsschlachthof.
Im zweiten Weltkrieg wurden die Hallen weitgehend zerstört.
Mit dem Wiederaufbau konnten ab 1955 einzelne Teile schrittweise wieder geöffnet werden. Ab 1960 wurden eine Reihe von Schlachthöfen rund um Wien eröffnet. Die Stadt Wien baute daraufhin einen neuen Schlachthof samt Fleischgroßmarkt „Fleischzentrum St. Marx“ bei der Baumgasse.
Als 1970 der Auslandsschlachthof abgerissen werden sollte, bildeten sich nach Besetzung und massiven Protesten, das alternative Kulturzentrum Arena.
Ende 1997 wurde der Schlachthofbetrieb geschlossen, die Fleischzerlegung und der Fleischgroßmarkt waren noch bis 2007 in Betrieb und wurden danach in den 23. Bezirk übersiedelt.
Heute besteht noch die denkmalgeschützte Marx-Halle. Die leerstehende Halle und das Gelände werden seit 1999 als Veranstaltungshalle benutzt. Ursprünglich war die Halle 224 m lang, 175 m breit und 17 m hoch. Für den Ausbau der Südosttangente wurde die Halle auf 175 m Länge eingekürzt.
Das Globe ist in der Marx-Halle eingemietet und gehört Michael Niavarani und Georg Hoanzl. Die beiden betreiben das Globe seit der Eröffnung ohne Subvention.