Ich habe bei ihm einen Stein im Brett Der Ursprung dieses Ausdrucks liegt im 16. Jahrhundert, bei einem Vorläufer des Spieles Trick Track. Konnte man zwei Steine nebeneinander platzieren, so war das eine gewisse Sperre für den Gegner. Man hatte also einen guten Stein im Brett. Heute meinen wir damit, dass wir hoch im Ansehen des anderen sind.
Einen Kater haben Nein, das kommt nicht vom männlichen Katzenvieh, sondern von der Schleimhautentzündung dem Katarrh. Da der übermäßige Alkoholkonsum ähnliche Symptome in der Halsgegend erzeugt, so sprach man früher von einem Katarrh, der im Laufe der Jahrhunderte zum Kater wurde.
Mayday Dieser internationale Hilferuf in der Luftfahrt hat überhaupt nichts mit einem Maitag zu tun, sondern beruht auf einem Missverständnis. Ein englischer Funker hörte den Hilferuf „m´aidez“ (Helft mir) eines französischen Piloten und da er des französischen nicht mächtig war, gab er das nächste ihm bekannte und ähnlich klingende Wort an seinen Vorgesetzten weiter. Das Missverständnis wurde zwar rasch aufgeklärt, doch 1923 von Frederic Stanley Mockford, der leitender Funkoffizier in London- Crayton war, als Notruf festgelegt.
Etwas ausbaden müssen Früher hatte man in einem Bottich gebadet und das war auch nicht täglich, sondern zumeist einmal in der Woche der Fall. Da es sehr zeitaufwändig war, das Wasser in Töpfen auf einem Herd zu erhitzen, wurde in der Familienhierarchie, vom Vater abwärts, hintereinander in demselben Wasser gebadet. Das Badewasser das die anderen übrig ließen, musste ausgebadet werden. Heute meinen wir damit, dass wer anderer für etwas verantwortlich ist und wir die Konsequenzen zu tragen haben.
Eine Schlappe einstecken müssen Eine Schlappe war im Spätmittelalter eine Ohrfeige. War man im Kampf unterlegen, musste man oftmals Schläge einstecken, also Schlappen. Die Redewendung hat sich bis heute gehalten, obwohl das Wort selbst aus dem Sprachgebrauch verschwunden ist.
