Im 3. Bezirk, Landstraßer Hauptstraße stehen das Kloster und das Spital der Elisabethinerinnen mit einer Kirche. In einer kleinen Kapelle rechts vom Eingang steht eine Statue, die Christus zeigt. Er trägt eine schwere Eisenkette, von der die folgende Sage herrührt:

Vor vielen Jahren befand sich – wie bereits berichtet- eine der Hinrichtungsstätten für Verbrecher auf der „Gänseweide“, der heutigen Weißgerber Lände.

Ein Mann wurde angeklagt, ein schweres Verbrechen begangen zu haben, obwohl er immer wieder seine Unschuld beteuerte. Die Richter glaubten ihm nicht und verurteilten ihn zum Tode. Er wurde mit einer schweren Eisenkette gefesselt und zur Gänseweide geführt. Der Weg führte an der Kirche vorbei. Als der Verurteilte die Kirche sah, bat er um Erlaubnis, dort kurz beten zu dürfen. Der Mann kniete vor der Christusstatue nieder. Er betete, Gott möge seine Unschuld beweisen. In diesem Moment lösten sich seine Fesseln und die Eisenkette fiel zu Boden. Nun waren die Richter von seiner Unschuld überzeugt und schenkten ihm die Freiheit.

Zur Erinnerung an dieses Wunder wurde die Kette an der Christusstatue befestigt.

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