Der Michaelertrakt ist der nördliche Teil der Hofburg mit seiner Öffnung zum Michaelerplatz. Im Auftrag von Kaiser Franz Joseph I. erbaute Ferdinand Kirschner den Trakt.
Bereits 1725 gab es mehrere Planungen und Ideen zur Neugestaltung des nördlichen Teils der Hofburg, jedoch wurde erst 1889 damit begonnen, die leicht abgeänderten Pläne zu realisieren. Die Fundamente reichen bis 16 m in die Tiefe. Die davor an dieser Stelle stehenden Häuser, sowie des alten Hof-Burgtheaters, das abgerissen wurde, hatten bis zu drei Kelleretagen.
Das Michaelertor begrenzen vier Herkulesgruppen, jeweils zwei an der Süd- und an der Nordseite. Diese Herkulesskulpturen wurden jede aus einem 25 Tonnen-Block gehauen.
Der Trakt wird zur Nordseite rechts und links durch jeweils einen Brunnen begrenzt. Die Bezeichnungen der Brunnen sind „Macht zur See“ und „Macht zu Lande“ und sind aus Südtiroler Marmor, die Brunnenschalen aus rotem Granit aus Schweden.