Diese Bar befindet sich im 1. Bezirk, in der Nähe des Steffl, in der Liliengasse 2 und hat eine mehr als hundertjährige Geschichte. Die erste Besitzerin 1919 war die Operettensängerin Emmy Stein, die 1953 an Gabor Kenezy, den Ehemann von Liane Augustin verkaufte.
Ab 1974 bis zu seinem Tod 2005 leitete Heinz Werner Schimanko die Bar, die heute seine älteste Tochter Michaela innehat. Schimanko war eine schillernde Figur. Mit Null Vermögen, einer Rangerausbildung und seiner imposanten Erscheinung schaffte er es zum Nachtklubkönig. Sein erstes Lokal, nach einem kleineren in Schwechat, war bereits das Moulin Rouge 1974. Danach folgten 1975 die Eden Bar und später das Hotel Orient, wie bereits berichtet, das Café Walfisch, Club 24, Schloss Bar, Eve Bar und das Dolce Vita. Mit seinem Zugang zu allen Gesellschaftsschichten, vom Zuhälter bis zur High Society, schaffte er sich rasch Berühmtheit in ganz Wien. Er trat immer wieder in den Seitenblicken auf und fuhr einen Rolls Royce mit dem Kennzeichen Eden 1.
Mitte der 90er Jahre beschränkte er seine Geschäftstätigkeit auf die Eden-Bar, das Hotel Opernring, das Hotel Domizil und das Schimanko Winzerhaus im Kahlenbergerdorf. Er wohnte im ehemaligen Gasthaus am Eiserner Hand Weg und es wurde sogar der Weg an seinem Haus vorbei nach ihm benannt.
Die Eden Bar musste 2017 zwar Konkurs anmelden, doch der Betrieb läuft weiter.
Zu den vielen Gästen in der langen Geschichte der Bar zählten unter anderem: Joe Zawinul, Billy Wilder, Ella Fitzgerald, Orson Wells, Romy Schneider, Alain Delon, Jack Lemmon, Zsa Zsa Gabor, Liz Taylor, Anita Ekberg, der Schah von Persien, José Carreras, Helmut Newton, Yul Brunner.