Gib dem Affen Zucker Die Redewendung stammt noch aus Zeiten, in denen ein Leierkastenmann durch die Stadt zog, um die Menschen mit seiner Musik zu unterhalten. Oft hatte er auch ein kleines Äffchen bei sich, das Kunststücke zu seiner Musik machte. Um das Äffchen jedoch bei Laune zu halten, musste er ihm hin und wieder ein Stückchen Zucker geben. Genau so tut man es im übertragenen Sinne mit seinen Schwächen oder komischen Angewohnheiten, indem man sie nicht unterdrückt, sondern einfach auslebt.
Das ist nicht das Gelbe vom Ei Der Ursprung dieses Ausdrucks ist ganz einfach. Der Eidotter, also „das Gelbe vom Ei“, ist einfach der Teil, der am besten schmeckt. Ist also etwas nicht das Gelbe vom Ei, so ist es nicht das Beste.
Die Suppe darfst du jetzt auch auslöffeln Die Redensart wurde bereits in der Antike von dem römischen Komödiendichter Terenz, in einem seiner Stücke geprägt. „Du hast das eingebrockt, du musst alles ausessen.“ Daraus entwickelte sich später unser bekannter Ausspruch, der im Prinzip besagt, dass man selbst Schuld an einer Situation sei und deshalb in erster Linie wieder selbst schauen muss, da raus zu kommen.
Es kräht kein Hahn mehr danach Das ist etwa seit dem 15. Jahrhundert gebräuchlich. Der Apostel Petrus leugnet bekanntlich seine Zugehörigkeit zu Jesus dreimal. Jedes Mal krähte danach ein Hahn. Das sprachliche Bild „danach kräht kein Hahn mehr“ wird gebraucht, um den Umkehrschluss zu bezeichnen: Fehlt es einer Sache oder Person an Bedeutung, kräht ihr auch kein Hahn hinterher.
Das ist der Wermutstropfen daran Damit meinen wir, dass ein schöner Augenblick durch einen bitteren Beigeschmack getrübt wird. Das Wermutkraut, auch bekannt als „Bitterer Beifuß“, hat eine hohe Konzentration an Bitterstoffen und wurde schon in der Antike als Heilpflanze verwendet. Fügt man einem süßen Getränk den Saft dieses Heilkrauts zu, auch wenn es noch so wenig ist, erhält dieses sofort einen bitteren Geschmack.