Im 7. Bezirk, in der Mariahilferstraße 24, Ecke Stiftsgasse steht diese Garnisonskirche, als Bestandteil der Stiftskaserne.

Das Gebäude wurde 1739 nach Plänen von Fischer von Erlach erbaut und unter Maria Theresia erweitert. 1772 wurde der Turm mit seinem Helm errichtet. Die Kirche diente auch kurz vor 1800 zeitweilig als Militärdepot, seit 1799 ist sie aber wieder als Kirche im Einsatz.

Im Kircheneingangsbereich befinden sich zahlreiche Gedenktafeln an Soldaten, auch österreichischen UNO-Blauhelmsoldaten. Die für den Kriegsverbrecher Alexander Löhr wurde dann doch auch 2015 entfernt.

Ich finde es ein wenig befremdlich, wenn jede allfällige Kriegspartei zu Gott um Unterstützung und Segen bittet. Was soll der arme Kerl tun? Münze werfen?

Ich habe das in Nikosia gesehen. Auf der einen Seite die 18-jährigen Griechen, auf der anderen Seite die 18-jährigen Türken, hinter Sandsäcken verschanzt und 50 m voneinander getrennt. Dazwischen die auch in etwa so alten UNO-Blauhelme. Und alle drei Parteien würden am liebsten in die Disco gehen. An den Burschen liegts also nicht wirklich, dass sich die Fronten oftmals so verhärten.

Stiftskaserne

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