Tollpatsch                          Ungarische Soldaten des 17.Jahrhunderts trugen den Spitznamen „talpas“, was schwerfällig, breitfüßig heißt. „talp“ ist im ungarischen der Fuß bzw. die Sohle.

Unter die Haube bringen            Jungen Mädchen und unverheirateten Frauen war es auch schon zur Zeit der Römer erlaubt, ihr Haar offen zu tragen. Verheirateten jedoch nicht mehr. Sie mussten ihr Haar bedecken, zumeist durch eine Haube.  Hat man also eine Tochter unter die Haube gebracht, hatte sie geheiratet.

Hals und Beinbruch                       Der Ausdruck kommt aus dem Jüdischen: „Hazloche un broche“. „Hazlachá“ heißt Glück und „b´rache“ heißt Segen. Also wenn man sich Glück und Segen wünschte, so klang das bei den Nichtjuden wie Hals und Beinbruch.

Lunte riechen                   Eine abgebrannte Zündschnur eines Geschützes, die Lunte, erzeugt einen intensiven Geruch, der den Standort desselben verrät. Hat man also Lunte gerochen, so musste man auf der Hut sein, der Feind war nicht weit entfernt.

Das Heft in der Hand haben                      Unter Heft, wurde der Schwertgriff oder überhaupt der Griff von Waffen, verstanden. Hatte man das Heft in der Hand, so hatte man alles fest im Griff und war zumeist Herr über den Fortgang der Dinge.

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