Das Café befindet sich im 1. Bezirk, in der Operngasse 7. Es wurde 1899 eröffnet und wurde rasch Treffpunkt der Wiener Künstlerszene.
Das Gebäude selbst wurde 1872 von Otto Thieneman erbaut. Der Cafébetreiber gab auf Empfehlung des Architekten der Wiener Urania, Fabiani, Adolf Loos seinen ersten Auftrag. Der gestaltete das Café betont schlicht, mit glatten Wänden, Messingleisten, Marmortischen mit Holzfüßen, Korbstühlen, Glühlampen mit Fassung ohne Lampenschirm, Rohrleitungen als Gasleitungen und Kleiderstangen nutzbar, Spiegel zur Raumvergrößerung, gerahmte Drucke… Mit seinen Marmortischen und den Bugholzsesseln wurde er Vorbild für die Kaffeehäuser des 20. Jahrhunderts.
Der Name „Museum“ kam daher, dass Ludwig Frisch, der erste Cafetier, davor in der Babenbergerstraße 5, ein „Café zum Museum“ hatte.
Bald wurde das Lokal von den Wienern „Secessionisten-Tschecherl“ genannt, weil die Künstler der Secession hier ihr Stammcafé fanden. Als Stammgäste fanden sich ein: Altenberg, Klimt, Kokoschka, Alban Berg, Loos, Lehár, Canetti, Karl Kraus, Schiele, Roda Roda, Joseph Roth, Trakl, Wagner, Robert Musil, Franz Werfel und später Jandl, Gütersloh, Mayröcker.
1930-31 gestaltete Josef Zotti das Café tiefgreifend um, auf Wohnzimmercouch-Charakter. 2003 wurde die Zotti-Einrichtung teilweise ins Hofimmobiliendepot gebracht und das Café im ursprünglichen Loos-Design zurückgebaut. Das wurde aber von vielen als Loos-Fälschung tituliert. Die Preise zogen an, denn irgendjemand muss ja den Umbau bezahlen. Die Gäste blieben aus, denn sie sahen nicht ein, dass sie das sein sollten. Ende 2009 wurde das Café dann geschlossen.
Nachdem der Gastronom Querfeld (ich berichtete bereits vom Landtmann) das Café übernommen hatte, wurde wieder im Zotti-Design umgebaut und 2010 eröffnet.
Seit 2011 finden regelmäßige Kaffeehaus-Lesungen statt: Christine Nöstlinger, Daniel Glattauer, Gerhard Loiblsberger, Armin Thurnher, Franzobel, Elfriede Hammerl u.v.a.m. Zur versprochenen Wiederaufnahme eines separaten Schachspielzimmers, wie ab 1930, kam es bisher nicht.