Am Albertplatz, im 8. Bezirk, steht der Isisbrunnen. Die Isis ist die Göttin der Wiedergeburt und die Unterstützerin der Leidenden. Das Land am Nil war in der Zeit in Europa in Mode, wegen Napoleons Ägypten-Feldzug 1798-1801. 1834 wurde die Brunnenfigur in Brünn hergestellt und im Beisein von Kaiser Franz Joseph I. eingeweiht. Der Brunnen wurde durch die Albertinische Wasserleitung aus Hütteldorf gespeist. Deshalb erhielt der Platz auch seinen Namen. Der Andrang an Wasserholenden war oftmals so groß, dass sich lange Schlangen bildeten.
Später wurde der Brunnen an die Kaiser Franz Ferdinands Wasserleitung angeschlossen. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Brunnen durch eine Bombe beschädigt, 1961 restauriert.
Das Vorbild für die Figur ist die Marmorstatue aus der Antikensammlung des Kaiserhauses, heute im Kunsthistorischen Museum zu besichtigen.