Das Café steht im 1. Bezirk, Ecke Dr.-Karl-Lueger-Platz und Stubenring. Es steht unter Denkmalschutz und ist bekannt durch ihre Einrichtung im 50er Jahre Stil.
1903 wurde es von dem ehemaligen Radrennfahrer Maxime Lurion eröffnet. Hans Makart zeichnete für die Inneneinrichtung verantwortlich.
1931 wurde im Keller eine Kleinkunstbühne „Der liebe Augustin“ gegründet, das nach 1938 bis 1947 unter dem Namen Theater der Courage bekannt war. Auch heute wird gespielt. KIP, Kunst im Prückel – unter diesem Namen wird vorwiegend Kabarett gespielt.
1950 wurde das Café von Oswald Haerdtl im typischen 50er Jahre Stil umgestaltet. 1980 erhielt der hintere Teil wieder die ursprüngliche Jugendstil-Gestaltung. Die Sonnenjalousien über den Schanigärten sind noch original aus der Zeit der Errichtung.
2015 gab es einen Skandal im Prückel. Die Geschäftsführerin verwies ein sich küssendes, lesbische Paar des Lokals. Sie entschuldigte sich nach einem Shitstorm mittels einer APA-Meldung, doch eine Protestkundgebung einen Tag darauf wurde trotzdem abgehalten. Sie fand in unmittelbarer Nähe des Lokals statt. Ungefähr zweitausend Personen nahmen daran teil. Das Café wurde an diesem Tag geschlossen.