Sie befindet sich im 1. Bezirk, Georg-Coch-Platz 2 und ist eines der bekanntesten Jugendstilgebäude von Otto Wagner. Das Gebäude ist natürlich denkmalgeschützt. Davor war an dieser Stelle die Kaiser Franz Joseph Kaserne angesiedelt.

Das Gebäude wurde 1904-06 in der dazumal neuen Stahlbetonbauweise erbaut. Die Fassade soll an einen Geldspeicher erinnern. Die Nieten haben keine tragende Funktion, dienen nur der Optik. Der quadratische Hof in der Mitte ist mit einem doppelten Glasdach abgedeckt. Darunter befindet sich der Kassensaal, dessen Fußboden aus Glaskacheln besteht, die das Licht in die darunter liegenden Räume leitet. Im Vestibül gibt es eine Büste von Franz Joseph I., die von Richard Luksch stammt. Auf dem Dach, an den Ecken, sind Engelsfiguren von Othmar Schimkowitz angebracht.

Der Gründer der Postsparkasse, Georg Coch, steht als Denkmal bei der Ringstraße am gleichnamigen Platz.

Seit der Errichtung des Gebäudes wurde es als Bürogebäude genutzt. 1970-85 wurde das Haus generalsaniert und durch den Bau einer Tiefgarage erweitert.

Bis 2017 war im Gebäude die Zentrale der BAWAG P.S.K. untergebracht. Ab 2020 sollte es der Wissenschaftscampus der Universität für angewandte Kunst, der Kunstuni Linz und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, werden. Augenblicklich befindet sich in der Kassenhalle eine COVID-Teststraße.

Das Gebäude war auch auf der 500 Schilling Banknote von 1985 abgebildet.

Engelsfiguren von Othmar Schimkowitz
Kassensaal als COVID-Teststraße
Kassenhalle als COVID-Teststraße

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