Im 1. Bezirk, Am Hof 7, steht das Feuerwehrmuseum der Zentralfeuerwache. Es reicht bis zum Tiefen Graben und hat dort aufgrund des Höhenunterschiedes zwei Stockwerke mehr.

Das Haus heißt Merkleinsches Haus und wurde nach Entwürfen von Lucas von Hildebrandt erbaut. Im Vorgängerbau lebte Bürgermeister Liebenberg. Heute gehört das Haus der Wiener Berufsfeuerwehr.

Die Wiener Berufsfeuerwehr gehört zu den ältesten Organisationen weltweit. Sie existiert schon seit 1686. Das Feuerwehrmuseum im 1. Stock wurde 1901 gegründet, nachdem Wien den 1. Platz bei der Berliner Berufsfeuerwehr-Ausstellung belegte. In acht Räumen werden Wiener Feuerkatastrophen dokumentiert. Oft fielen ganze Stadtteile dem Feuer zum Opfer. In den über dreihundert Jahren der Feuerbekämpfung gab es immer wieder fürchterliche Katastrophen: Beispielsweise der Ringtheaterbrand 1881, Justizpalastbrand 1927 oder der Rotundenbrand 1937.

Der Fuhrpark der Wiener Feuerwehr ist im Museum in Floridsdorf ausgestellt, inklusive Pferdelöschfahrzeugen und den ersten Löschautomobilen von 1903.

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