Das Hotel Sacher befindet sich im 1. Bezirk hinter der Staatsoper und ist Mitglied der „Leading Hotels oft he World“. Berühmt wurde es für seine Original-Sachertorte.
Eduard Sacher erwarb 1876 das Gebäude, das auf einem Grundstück erbaut wurde, das das ehemalige Areal des Kärntner Tores war. Er richtete ein Hotel ein und seine Witwe Anna führte das Hotel weiter, resolut, aber menschlich. Die emanzipierte Frau, die man fast ausschließlich mit Zigarre und ihren Bulldoggen sah, errichtete bereits eine Betriebskrankenkasse für ihre Angestellten. Das Haus wurde zur gesellschaftlichen Institution. Man traf sich im Sacher.
Nachdem Anna 1930 starb, kam es 1934 zum Konkurs. Hans Gürtler, seine Frau und das Ehepaar Siller, kauften das Haus und sanierten es grundlegend. Die Torten wurden nun nicht nur für den Verzehr im Haus vorgesehen, sondern auch auf der Straße verkauft. Zunehmend wurde das Haus wieder Treffpunkt für die Gesellschaft.
Ab 1938 wehten Hakenkreuzfahnen vor dem Hotel, das jedoch keine Schäden im Zweiten Weltkrieg erlitt. Nach dem Kriegsende wurde es sechs Jahre von den Briten verwaltet.
1951 erhielten Gürtler und Siller den Besitz wieder zurück. Eine erneute Sanierung des Hauses erfolgte. 1962 wurden die Gürtlers alleinige Eigentümer. Seit 1990 führt Elisabeth Gürtler mit ihrer Tochter Alexandra das Unternehmen.
Wegen der „Original“ Sachertorte gab es einen jahrelangen Rechtsstreit mit dem Demel, den das Sacher letztendlich für sich entscheiden konnte.
Viele gekrönte Häupter, Diplomaten, Politiker und Künstler stiegen im Sacher ab. Das Hotel war auch in etlichen Filmen nicht nur Drehort, sondern auch Thema der Filme.
servus Walter!
auch a sehr geschichtsträchtige Institution (Y)
glg